Freitag, 7. September 2012

Story 2 - Teil 1


Grade sitz ich bei meiner Mittagspause und stärke mich etwas,während ich mit meiner besten Freundin Barbara quatsche.Sie ist in meinem alter, hat blonde Haare die ihr bis zur Brust reichen und wird deshalb auch Barbie genannt. Wir kennen uns schon seit der Grundschule und unsere Mütter sind sogar zusammen aufgewachsen. Wir sind eigentlich total verschieden, und genau das ist es was unsere Freundschaft ausmacht, Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.Vielleicht sollte ich mich auch mal vorstellen!
Mein Name ist Tamara,kurz Tammy,ich bin 16 und wohne noch garnicht so lange in Wipperfürth.Zurzeit Jobbe ich neben der schule in einem Krankenhaus als Schwester,oder viel mehr "Mädchen-für-alles",aber es macht mir Spaß mit den Leuten zu sprechen,mich mit den Kindern zu beschäftigen oder ähnliches.Da meine Mutter Estelle hier als Ärztin arbeitet,habe ich diesen Mini-Job bekommen und übe ihn seit etwa 2 Wochen aus.

Eben fährt ein krankenwagen in die Klinik.Wir schmeißen unser essen sofort hin und rennen nach draußen.Ein Junge liegt bewusstlos und Blutüberströmt auf der Liege die die helfer schnell in den op Saal bewegen.Ich kann nur einen kurzen Blick in sein Gesicht erhaschen.Er hat braune Haare,die völlig zerzaust liegen,über der linken Augenbraue ist eine ziemlich große Platzwunde.Seine Nase blutet und seine Klamotten sind zerrissen,er trägt ein weiß-blau kariertes Hemd und eine dunkelblaue Jeans,also das,was davon noch übrig ist.Er wird beatmet und eine seiner Rippen scheint gebrochen zu sein so wie ich das auf den ersten Blick sehe.Sein Brustkorb weist Schnitte auf,wie als ob ihn jemand mit einer Glasscherbe verletzt hat.Das war auch schon alles was ich wahrgenommen habe,dann verschwindet er im OP-Saal."Der war ja heiß!",Barbie grinst mich an,"Wenn der raus ist,gehört der mir!",pfeifend geht sie wieder in den Pausenraum.Eigentlich ist es nie so,aber heute kann ich das Gesicht des Jungen irgendwie nicht vergessen.Etwas Gedanken verloren geh ich wieder zu Barbie in den Pausenraum,setz mich hin uns esse weiter."Was denkst du,hat die Schnitte da drin 'ne Freundin?",ich bekomm nicht wirklich mit was sie eben gesagt hat."Hey,Tammy!",doch jetzt schrecke ich aus meinen Gedanken und guck sie an."Hm? Was war?"-"Denkst du er hat 'ne Kirsche?"-"ich..ich weis es nicht.",Barbie verdreht die Augen,"man Mädchen,was ist denn mit dir!?"-"Nichts,garnichts.",jetzt schüttelt Barbie den Kopf,ich weis das sie mich jedesmal wieder für verrückt erklärt."Hallo Mädels,Herr Kordons wartet im Zimmer 258, könntet ihr ihm das hier bringen?", Meine Mutter übergibt mir die Tabletten,"Das wäre ganz toll!",ich nicke nur und mach mich auf den weg."Achso, ähm Frau Schmidt, wissen sie wie der neue Patient heißt?",meine Mutter dreht sich zu Barbie um und lächelt sie an."Wir haben bereits seinen Ausweis gefunden, er ist 17, sein Name ist Sebastian und er wohnt hier in der Nähe."-"Oh,nett.",Barbie fängt zu grinsen und läuft zu mir,zusammen gehen wir dann in's Zimmer 258. Herr Kordons ist schon etwa 65 und auf Grund seines Diabetis öfters für 1-3 Tage hier.Nach einem Kurzen Plausch mit Peter,so dürfen wir ihn mittlerweile nennen,verabschieden wir uns und machen uns wieder runter in den Pausenraum um abzuwarten was der Tag noch bringt.

"So, Tammy ich brauch deine Hilfe. Könntest du bitte in's Zimmer 194 gehen und dort unseren neu-Ankömmling betreuen? Er hat grade eine Lange OP hinter sich uns die Ärzte wollen das sein Kopf gleich auf trapp gebracht wird."-"Ähm,ja okay.Was soll ich denn groß sagen wenn er aufwacht?"-"Erzähl was über dich, frag was über ihn. Halte ihn einfach eine weile wach, geht das?"-"Ja, klar.",ich mach mich auch gleich auf den weg in sein Zimmer und spüre noch die leicht neidischen Blicke von barbie auf mir, ich wusste das sie ihn eigentlich betreuen wollte, und das ich mich jetzt auf den weg mache passt ihr nicht so richtig. Die weißen Gänge erscheinen mir immer länger als sie eigentlich sind, jedoch bin ich nach ein paar Minuten an seinem Zimmer angekommen und öffne leise die Tür hinter der er liegt. Nach dem ich sie genauso leise wieder geschlossen hatte, betrachte ich erst nochmal den Jungen der an etliche Kabel angeschlossen ziemlich leblos auf dem Bett liegt. Seine gebräunten arme liegen seitlich an seinem Körper, sein Herzschlag wird überwacht. Die Platzwunde über der Augenbraue ist gepflastert und um seinen Brustkorb befindet sich ein Verband. Ich durchblätter langsam und immer mit Blick auf ihn seine Krankenakte. Aber hier steht auch nicht mehr drin als das, was ich schon weis.Also lege ich die Akte wieder weg und beobachte noch eine weile seine relativ flache Atmung die mir etwas sorge bereitet. Als er beginnt sich aufgewühlt zu regen nehme ich vorsichtig seine Hand und drückte sie leicht zu. Er schlägt die Augen auf und sieht mich an, in seinen braun-grünen Augen verliere ich mich glatt. Ein etwas erleichtertes lächeln überwiegt auf meinen Lippen und auch seine Lippen verziehen sich noch etwas zögerlich.

5 Kommentare:

  1. Ich hasse solche arroganten Zicken! ._. Aber sonst echt gut! :)

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  2. Och, so ne Zicke is die jetz auch nicht! ;) weiter *-*

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  3. Also irgendwie mag ich diese Barbie nicht. Die kommt so arrogant rüber. :o
    Aber sonst super Teil, bin gespannt was hier noch alles passiert. :)

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  4. Toller Teil, mach weiter so.

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  5. Super teil. Weiter so! :))

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