Donnerstag, 12. April 2012

Teil|104 - Trauer

Morgen würde ich also mit Basti auf den Friedhof gehen,ich wusste nicht wie er reagieren wird,dass machte mir etwas sorgen.Doch auch später irgendwann fand ich ruhe.Naja,nicht lange.


Ich wachte oft auf und wurde von Alpträumen geplagt.Schließlich hielt ich mich mit starkem Kaffee bis zum nächsten morgen wach.Ich saß die ganze zeit am Tisch und regte mich kaum,angezogen und geschminkt war ich schon.Mein make-up war einzig und allein ein schwarzer Liedstrich.Mein Outfit bestand aus einer schwarzen Jeans und einem weißen shirt über welches ich eine lange Strickjacke trug.Dazu hatte ich mir noch schwarze ballerina's rausgesucht.Ich wartete nur noch darauf,das Basti in der Tür stand und mich abholte.Meine Mutter schlief immer noch,es war mittlerweile zehn Uhr.Und tatsächlich,es klingelte halb 12 an der Tür.Ich hatte gestern noch drei rote Rosen gekauft,ja sicher,ich kannte seinen Onkel nicht,aber ich wollte Basti einfach zeigen das ich mit ihm fühle.Die Rosen standen noch in der Vase,ich nahm sie also in die Hand und begab mich zur Tür.Er stand mit gesenktem Kopf vor mir,als er mich ansah stand kein so übliches lächeln in seinem Gesicht.Auch nicht die Freude die ich sonst in seinen Augen sehe war da.Nein,sie waren eher leer und Emotionslos.Aber war es anders zu erwarten?

Nach dem ich wortlos seine Hand nahm und ihn einen flüchtigen Kuss auf seine feuchten Lippen gab stiegen wir in den schwarzen Audi hinter ihm.Er hielt die ganze zeit meine Hand,sein Kopf war aus dem Fenster gerichtet.Ich vermutete stark das er die ein oder andere träne vergoss,da er des öfteren schniefte.Mir standen ganz ehrlich auch schon die tränen in den Augen.Ich fühle einfach sehr mit ihm.Der Audi kam wenige Minuten später zum stehen.Basti half mir aus dem Auto und richtete seinen Kopf immernoch Grade Wegs nach unten.Er hielt ebenfalls ein paar Blumen in der Handy.Wir gingen Hand in Hand durch das große,verzierte Tor.Vor uns stand eine Kirche an der wir den weg links um nahmen.Wenige Minuten später standen wir vor einem grauen Grabstein,mit goldener Inschrift.Ich lies seine Hand los,und trat ein Stück zurück als er sie vor dem Stein nieder kniete und die Inschrift mit den Finger nach fuhr.Es Zerriss mir das Herz ihn so zu sehen.Ja verdammt,mir laufen zu diesem Zeitpunkt die tränen über die Wangen.Er stützte seine Stirn in seine Hand.Er weinte,vor mir,vor allen Leuten hier,und ich stand daneben.Ganz langsam kam ich zur Besinnung und streichelte mit meiner Hand seinen rücken auf und ab.Es schlug nun 12 Uhr.Er stand mit wackligen knien wieder auf und wischte sich die Augen trocken."Es tut mir Leid...",wisperte er leise.Ich legte meinen Finger auf seine Lippen und sah ihn an.Langsam schüttelte ich den Kopf,nahm meine Finger von seinen Lippen und verschränkte sie in seine.Dann legte ich ganz vorsichtig meine Lippen auf seine.Als ich ihn wieder ansah liefen wieder tränen über seine Wange."Hör auf,er ist an einem besseren Ort.Sie es Positiv.",ich erzwang mir ein kleines lächeln.Wir wechselten hier auch noch ein paar Worte,dann gingen wir weiter und setzten uns auf eine Bank.Er weinte immernoch,und beruhigte sich schwer.Ich war es von ihm nicht gewohnt,verstand es aber.Es ist nicht leicht gute Worte zu finden,deswegen schwieg ich,streichelte ihm einfach nur über dem rücken und sagte ihm noch diese drei Worte:"Ich Liebe Dich."

3 Kommentare:

  1. Boah fuck man, voll getroffen! Ich weiß gerade nur zu gut, wie er sich fühlt. & wie sollte es auch anders sein, natürlich sitz ich hier da & mir laufen Tränen die Wange runter! Wie gerne ich jetzt in seinen Armen wäre! :( Hast du aber sehr schön geschrieben! Aber schreib bitte bald wieder etwas fröhliches! ;) <3

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  2. das ist mehr als traurig :/ & ich kann da auch irgendwie mitfühlen :(
    sehr emotional ... :(

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  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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