Mittwoch, 18. April 2012

Teil|108 - '..wir haben den kampf verloren...'


"Bitte,mach keine scheiße! Bleib hier! Du darfst..nicht gehen,halte durch...",die männliche stimme,sie,kam mir bekannt vor,vertraut.Sie verlieh mir neue Kraft zu kämpfen.Ich will den Kampf nicht verlieren!


'du darfst nicht gehen...'Warum nicht? Warum? Lass mich gehen,es tut so weh..ich kann nicht mehr.Es hilft nichts,wir haben den Kampf verloren..

Basti's Sicht

"1,2,3!",jedes mal zählten die Ärzte runter.Ich hasse es.Seit 3 Stunden liegt sie hinter den großen weißen Türen.Ihr Mutter saß mir gegenüber.Ich lief den Gang auf und ab und sah ab und zu durch die runden Scheiben in den Saal.Sie liegt dort immernoch,Blutüberströmt,mit zerrissenen Klamotten."Scheiße!",ich trümmerte mit den Fäusten gegen die wand."Ich bin an allem schuld.",dann sank ich an der wand zu Boden,stützte mein Gesicht auf meine knie und lies dem Hass auf mich selbst freien Lauf.Warum hab ich sie gehen lassen? Warum hab ich nicht auf sie aufgepasst? Warum hab ich mich nicht einmal gegen die regeln durchgesetzt und hätte sie bei mir behalten!? Ich bin war so ein Idiot! Das alles ging nicht in meinen Kopf,mittlerweile liefen die tränen über meine Wangen und tropften vor mir auf den Boden."Sebastian,mach dich nicht selbst kaputt! Das konnte keiner ahnen..",ihre Mutter konnte mich nicht wirklich beruhigen."Okay,wir müssen einen schnitt machen!",mein Kopf schnellte nach oben.Ich klebte förmlich an der Scheibe und sah in den Saal.Noch mehr Blut.Die Ärzte laberten irgendwas,schrien sich mit 'Wir verlieren sie!' an.Immer öfter,stabil,dem Tod nah,stabil,dem Tod nah...Die ganze zeit."Ich halt das nicht mehr aus!",wieder schlug ich mit der Faust gegen den harten Beton vor mir.Zu stark.Ich lies mich hinter mir auf den Stuhl fallen.Meine Hand pulsierte stark."Wir brauchen einen Arzt!",brüllte ihre Mutter.Erneut wurden meine Augen feucht,doch nicht wegen dem Schmerz in meiner Hand,sondern wegen dem Schmerz in meiner Brust.Das Mädchen was ich liebe kämpft dort drinnen um ihr leben,ohne mich.Ein Arzt kam angerannt,untersuchte kurz meine Hand,ich sah ihn kein einziges mal an denn meine blicke lagen auf der großen Tür."Du hast dir die Hand gebrochen,mehrfach,wir müssen röntgen."-"Nein man! Ich geh hier nicht weg!"-"Bitte sei vernünftig."-"Hör zu,Freundchen! Ich geh hier keinen Zentimeter weg bis das Mädchen dort raus ist!",ich wurde wütend und sprang auf,ich schrie dem Arzt in's Gesicht."Beruhige dich bitte,wir müssen jetzt zum röntgen.Ich verspreche dir,wir beeilen uns damit du wieder her kannst!"-"Versprochen!",der Arzt nickte beruhigend.

Fertig mit röntgen.Doppelter Bruch im Handgelenk.Der Arzt meinte meinen arm richten zu müssen da sich die Knochen bei dem aufprall verschoben haben."Okay,soll ich dir den arm etwas betäuben? das kann jetzt sehr schmerzhaft werden!",ich schüttelte nur hastig den Kopf,keine unnötige zeit verschwenden,so weh wird das schon nicht tun! "Okay,dann halt jetzt bitte still!",mit einem Ruck nach vorn richtete mir der Arzt den arm.Ich schrie auf,es waren schlimmere schmerzen als ich dachte! Anschließend gipste er mir den arm ein und schon stand ich wieder vor der Tür."Was ist denn mit deinem arm?"-"kein Plan doppelter Bruch im Handgelenk und bla...",ich hatte mich etwas beruhigt da ich jetzt selber mit schmerzen zu kämpfen hatte.Schmerzmittel wollte ich nicht,ich will anwesend sein wenn ich sie wieder sehen kann.Egal,ich überstehe das schon.Die Tür öffnete sich.Ein Haufen Ärzte rannten um die weiße Trage und waren schnell in Richtung Intensivstation unterwegs.Ich rannte unbedacht hinterher,ich wollte bei ihr sein!

"Sie können nicht mit,junger Mann!",ich stieß die Schwester zur Seite und krallte mich fest in die Hand meiner Freundin.Sie regte sich nicht.Ich rannte mit den Ärzten mit,immer meine Hand in ihrer."Was ist mit ihr?!"-"Wir erklären ihnen das später Herr Wurth!",mit diesen Worten verschwand die trage hinter weiteren großen,weißen Türen.Sie fielen direkt vor meinem Gesicht in's schloss."Spasten!",brüllte ich zu der Tür hinter der die ärzte verschwunden waren und hob die andere Faust.Wie sie da lag,immernoch völlig Blutüberströmt und an etliche Schläuche angeschlossen.Dieser Anblick bereitete mir weiche knie,ich sackte in mir zusammen,und vernahm nur schnelle arme die mich etwas abfingen.

3 Kommentare:

  1. aaaaah neeein! :OO
    sie wird aber wieder leben!!! wenn nicht, dann *deinen kopfumdreh* :D

    AntwortenLöschen
  2. Aber echt sie muss weiter leben, sonst helfe ich dem über mir :D
    Schnell weiter :)

    AntwortenLöschen
  3. Echt mal eh! Wie kannst du sowas schreiben? :O Könnte ich gar nicht. Ich hab 1. gar nicht die Vorstellungen von so einem Ablauf & 2. würde ich das gar nicht über das Herz bringen! ;P Man alter lass es bitte nicht so enden! Schnell weiter! <3

    AntwortenLöschen