Dienstag, 17. April 2012

Teil|107 - Wenn Träume fliegen lernen...

Ich konnte die Maschine nicht ausmachen,wer weis was hier auf mich warten würde.Das Geräusch wurde lauter,bis ein ganz schwaches,rotes Licht auf mich zu gerast kam.Die Straße war zu klein um auszuweichen.


Ich versuchte mit einem wahnsinnigen Hubkonzert auf mich aufmerksam zu machen,doch mittlerweile erkannte ich das immer näher kommende Fahrzeug.Ein roter seat.Hinter dem Steuer saß ein Mann.Mehr konnte ich nicht erkennen.Mein Herz schlug schnell,Adrenalin pumpte in meine Adern.Würde ich zur Seite fahren,riskiere ich einen zusammen stoß mit einem Baum,würde ich auf der Fahrbahn bleiben,könnte mich der Autofahrer erwischen.Es blieb keine zeit mehr.Ich konnte nun schon die Umrisse des Gesichts erkennen.Auf einmal wurde mir schwarz vor Augen.Ich hörte nur Glasscheppern und spürte wie mein Körper erst durch Luft gefedert und dann unter unmenschlichem druckt zusammen gepresst wurde.Schmerzen waren Fehlanzeige,mein Schmerzempfinden wurde von dem Adrenalin in meinem Blut unterdrückt.Etwas schnürte mir quasi den Unterleib ab als ich mit dem ganzen Körper auf den harten Boden knallte.Kurz kam ich zur Besinnung um zu erfassen was Grade passiert war.Mein Unterleib war unter meinem Motorrad und dem mit der Front aufstehenden Auto eingeschlossen.Ich konnte mich keinen Zentimeter mehr bewegen.Ich hatte keine Kraft mehr.Alles verschwamm vor meinen Augen,mein Schädel brannte,warme Flüssigkeit lief meinen Hals nach unten.
'Ich passe auf,versprochen...'
Zweimal sagte ich dies,versprach es den zwei wichtigsten Personen in meinem leben.Wie viel würde ich geben,wenn ich sie jetzt noch einmal im arm halten könnte.Ich würde alles,alles erdenkliche tun um meinen Fehler rückgängig zu machen,ich würde mir den Helm aufsetzten,den ich sonst immer trage wenn ich auf der Maschine sitze.Schwärze trat in meine Augen,mein Herz schlug langsamer,die anfangenden Schmerzen in meinem Körper sanken,dann schloss ich meine Augen,und lies meine träume "fliegen"...

Schnelle,wirre Schritte näherten sich,jemand schrie völlig aufgelöst meinen Name.Die stimme klang aufgewühlt und tränen überströmt.Ich konnte nicht antworten,jegliche kraft hatte mich verlassen."Scheiße,du hast es versprochen! DU HAST ES MIR VERSPROCHEN!",zitternde,schwache Hände glitten unter meine Schulter.Sie rissen mir die Schultern fast aus dem Leib, hatte ich das Gefühl.Alles in mir brannte.Es war so grausam,der Schmerz der meinen Körper innerlich in flammen aufgehen lies.Die stimme kam mir vertraut vor,ich konnte sie aber nicht zu ordnen.Dann lies der Druck auf meinen Unterleib etwas nach,schließlich wurde er wieder schwer,so wie davor.Ich verstand nur etwas von Notarzt.Jede Muskelfaser meines Körpers stach,brannte,und sog mir die Kräfte aus dem Körper.

Man sagt,wenn man stirbt,ist es friedlich,leicht.Als ob man in einer Wolke gewogen und in sanfte träume geleitet wird.Wenn man stirbt,zieht das leben am inneren Auge vorbei,wurde mir erzählt,man würde am ende der Lebensausschnitte ein Licht sehen,den Tunnel ins jenseits.Keiner weis das so genau.

Ich sah viele Bilder,kleine Szenen aus meinem leben die an mir vorbei zog.Mit einem jungen,ständig dieser Junge.Seine verwuschelten Haare,die grünen Augen,er kam mir bekannt vor.Aber keineswegs konnte ich mich erinnern wer das sei.Diese Frau.Hellbraunes,lockiges Haar.Auch sie erschien mir oft.Nur was,besser gesagt wer,sind die beiden Personen? Dann endeten die Szenen mit dem besagten Licht.Ein großer,weißer Lichtstrahl viel auf einen kleinen Fleck."Bitte,mach keine scheiße! Bleib hier! Du darfst..nicht gehen,halte durch...",die männliche stimme,sie,kam mir bekannt vor,vertraut.Sie verlieh mir neue Kraft zu kämpfen.Ich will den Kampf nicht verlieren!

3 Kommentare:

  1. Boah ne man! Ich hasse dich! Ich hab gesagt, es soll keiner sterben! Man eh du Olle! Mach das Beste drauß! KEINER soll sterben! KEINER! Alter man! Ich will wissen wie es weiter geht! <3

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