Freitag, 6. Januar 2012

Teil|30 - Abschiedsschmerz und neue Welt

"Sieh mich bitte an..Für mich ist es auch nicht leicht..."

Doch ich konnte ihn nicht ansehen.Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sanft."Bitte weine jetzt nicht!",doch ich konnte auch diesesmal nicht anders als zu heulen wie ein Schlosshund.Wieder einmal zerriss es mir das Herz.Ich hatte wieder Angst ihn zu verlieren.Doch diesmal nicht für ein paar Stunden,sondern diesmal für immer."Süße.Bitte tu mir den Gefallen und bleib jetzt stark ja?",ich schüttelte den Kopf.Er sollte sehen was mit mir abging.Immernoch hielt er mein Gesicht in seinen warmen,weichen Händen.Er küsste mich.In dem Kuss steckte wieder die Liebe die ich so vermisst hatte.Doch sie war stärker und doch anders.Der Kuss war voller Trauer und Sehnsucht.Als er seine Lippen von meinen nahm,sah er mich an."Du machst es mir mit jedem Kuss schwerer..",so war das also.Ich küsste ihn nochmal um ihn davon zu überzeugen das es nur uns gab.Nichts würde uns trennen.Das hatte er mir zumindest versprochen."Ich..kann das nicht so einfach..Wir werden umziehen.",als er diese Worte sagt lies ich mich an das Bett fallen.'Ja,er will mich leiden sehen.' "Es tut mir Leid.Ich habe versucht meinen Eltern klar zumach das ich nicht kann.",ich zuckte mit den Schultern."Anna..es..tut mir Leid.",ich versuchte es neutral zusehen."Wir werden ja nur ein paar Minuten mehr von einander entfernt sein.",sagte ich voller Hoffnung."Werden wir nicht..",jegliche Hoffnung verschwand und sofort stieg wieder diese scheiß Angst in mir auf."Wir werden genau 480 Minuten von einander entfernt sein..", '8Stunden!? Shit..' Ich lehnte mich an seine Schulter und spielte mit seiner Hand."Wann wirst du fahren?"-"Es wird dir nicht gefallen..", 'Bitte nicht heute..' Ich blickte auf und sah ihn an.Seine Augen wurden etwas nass.Ich glaube er versuchte die tränen zu unterdrücken."Wann fährst du!?",ich wurde etwas lauter.Es war einfach die ganze Situation die mich a)Fertig machte und b)Wollte er mir einfach nicht antworten."In..einer Stunde..",eine Stunde noch.Dann würde ich die wichtigste Person in meinem leben verlieren.Die liebe meines Lebens.Meinen Seelenverwandten.Mein Halbes Leben.Alles wäre weg.Für unbestimmte zeit.
Wir saßen still schweigend nebeneinander.Ein paar mal hörte ich wie er seufzte.Er fing an zu weinen.Das konnte ich einfach nicht ertragen und fing natürlich auch an zu weinen.Die Tür ging Wieder auf."Wer ist gestorben!?",Basti versuchte die Situation etwas aufzuheitern,doch es gelang ihm nicht."Ähm..Basti.Ich werde nach Rostock ziehen.",sämtliche Gesichtszüge entglitten ihm.Auch er setzte sich zu uns aufs Bett.So saßen wir,alle drei,zusammen auf dem Bett und fingen an zu heulen.Sicher war es ein Galileo-Big-Picture wert.Basti war der erste der seinen Kopf wieder hob und mir liebevoll über den Rücken Strich.Tim's Handy klingelte."Ja..Okay..Bis gleich.Mach ich.",er schniefte und sah mich an."Anna..Ich muss los.",wieder brachen die tränen aus mir heraus."Dieser wird wohl der Letzte sein.",er nahm wieder mein Gesicht in seine Hände und presste seine Lippen auf meine.Leidenschaft,Trauer,Schmerz.Alles spürte ich.Es tat unheimlich gut.Unsere Zungen spielten das letzte mal Leidenschaftlich miteinander.Wir wurden leider von dem scheiß Arzt unterbrochen."Es tut mir Leid das ich eure Intime Stimmung stören muss,aber ich würde gerne die naht sehen.Und dann darfst du wahrscheinlich nachhause."-"Scheiß blöder Arzt..",murmelte ich vor mich hin."Ich will es nicht noch schwerer machen als es schon ist..Ich Liebe Dich!",mit einem Satz sprang Tim vom Bett auf,gab mir noch einenLetzten Kuss und verschwand aus der Tür ohne noch ein Wort zu sagen.

Mein Herz..war gebrochen.
Der Arzt checkte mich durch und meinte ich könne heute auch wieder nachhause.
Basti half mir meine Sachen zu Packen.Meine Mutter kam wieder zu Tür herein."Wollen wir Los?",ich sah sie an."Was ist Passiert!?",ich schüttelte den Kopf und vergrub ihn in meinen Händen.Zwei arme schlangen sich um meinen Körper.Es waren nicht die meiner Mutter.Es waren Basti's."Möchtest du Lieber nachhause laufen?",ich versuchte nur leicht zu nicken als er mir diese Worte zuflüsterte."Ich würde mit Anna nachhause laufen,wenn das okay ist?",meine Mutter stimmte zu und nahm meine Tasche mit als sie aus dem Zimmer ging.Er Löste sich aus der Umarmung und sah mich an."Willst du reden?"-"Wäre nicht schlecht.",ich erzwang mir ein kleines Lächeln."Dann gehen wir mal los.",sagte er mit einer etwas freudigeren Stimme.Er legte seinen Arm um meine Schulter und wir Verliesen so das Krankenhaus.Als wir die Treppe runter gingen,lies er seine Hand von meiner Schulter an meine Hüfte gleiten.Ich sah ihn etwas überrascht an.Seinem lächeln konnte ich dennoch nicht wieder stehen.'Was geht denn jetzt?! Grade musste ich mich von Tim trennen,und jetzt..Fühle ich mich wieder frei und neben ihm so geborgen.!' Ich vergaß Tim.Ich fühlte mich wieder sicher neben Basti.Er zog mich ein Stück näher zu sich.Ich muss sagen,es fühlte sich richtig und dazu verdammt gut an."Erzähl mal,was hast du denn auf dem Herzen?",er klang verständnisvoll und einfühlsam.Ich schüttete ihm auf dem weg zu mir mein ganzes Herz aus.

2 Kommentare:

  1. Mädchen!? Meine Augen füllten sich mit Tränen, dennoch konnte ich sie zurück halten, ich kann ja nicht jeden Abend Tränen verlieren, you know? Aber wieder wunder-wunderschön! '<3

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  2. wieder voll ... schön! :O
    ich musste auch die tränen etwas zurückhalten, aber so leicht ging das gar nich :P
    mein herz hat die ganze zeit laut und schnell gepocht :)

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